Dänemark mit dem Wohnmobil

Dänemark hat so viel zu bieten, dass man bei einem Aufenthalt in einem Hotel oder einer Ferienwohnung meist nur einen kleinen Teil der Attraktionen sehen kann. Anders ist es bei einem Urlaub mit dem Wohnmobil. Bei einer Rundreise mit dem Wohnmobil durch Dänemark hat man die Möglichkeit, mehr als nur einen einzigen Teil des Landes zu erkunden. 

Dänemark mit dem Wohnmobil

Die Anreise nach Dänemark

Die Anreise nach Dänemark aus Deutschland gestaltet sich relativ einfach. Wer im Norden Deutschlands startet, kann über die Autobahn A7 bis zur dänischen Grenze gelangen. 

Startet man im Süden Deutschlands, kann man ebenfalls die A7 nutzen. Kommt man aus Bayern, kann man zunächst die A9 nutzen und dann auf der A7 bis zur Grenze Dänemarks weiterfahren. 

Eine weitere Möglichkeit ist es, mit einer Fähre von Rostock nach Gedser zu fahren. Die Fahrt mit der Fähre dauert etwa 2 Stunden. Für die Unterbringung des Wohnmobils muss man extra bezahlen. Der Preis richtet sich dabei nach der Länge des Wohnmobils. 

Die wichtigsten Regeln für Camping in Dänemark

  • Wildcampen ist in Dänemark verboten.
  • Das Parken auf Autostränden ist nur tagsüber erlaubt.
  • Camping und zu langes Stehen auf Parkplätzen ist verboten.
  • Camping ist grundsätzlich nur auf Campingplätzen erlaubt.

Hinweis: Illegales Campen wird mit Geldstrafen von bis zu 500€ bestraft!

Top 3 Touren mit dem Wohnmobil in Dänemark

Es gibt viele verschiedene Routen, die man nutzen kann, um Dänemark zu erkunden. Hier sind 3 Touren, die besonders empfehlenswert sind:

  1. Bornholm-Tour

Die erste Tour ist ideal, um die dänische Sonneninsel Bornholm zu erkunden. Für diese Tour sollte man mindestens 3 Tage einplanen.

Die Tour beginnt in der wunderschönen Hafenstadt Rønne an der südlichen Westküste der Insel. Sie ist die drittgrößte Stadt der Insel und bietet viele Sehenswürdigkeiten und spannende Aktivitäten. 

Man sollte sich, zum Beispiel, auf keinen Fall den Hafen der Stadt entgehen lassen. In der Nähe des Hafens findet man einige Cafés, in denen man sich entspannen und dabei den malerischen Ausblick auf das Meer genießen kann.

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Außerdem gibt es in Rønne den Rønne Bagfyr, einen weißen Leuchtturm, und die Nikolaikirche, die aus dem 13. Jahrhundert stammt. Auch ein Museum, ein Konzerthaus und viele Einkaufsmöglichkeiten werden geboten. 

Campingplätze, die man hier nutzen kann, sind die folgenden:

Nach dem Aufenthalt in Rønne geht es weiter nach Nexø zum Dueodde-Strand. Der Strand gilt als einer der schönsten Strände in Europa. Der feine Sand und das klare, saubere Wasser schaffen zusammen einen unvergesslichen Ausblick.

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Ein besonderes Highlight des Strandes ist der Dueodde Leuchtturm. Man kann den Leuchtturm besteigen und von oben die wunderschöne Aussicht genießen.

Campingplätze, die man in der Nähe des Strandes findet, sind die folgenden:

Das letzte Ziel der Bornholm-Tour ist Døndalen. Besonders sehenswert ist hier der Døndalen Wasserfall. Er gilt mit 22 Metern als höchster Wasserfall Dänemarks.

Besonders Wanderer und Fotografen kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten und können die Tour mit einem Tag in der Natur ausklingen lassen.

Hier kann man die folgenden Campingplätze nutzen:

  • Bådsted Camping
  • Tejn Camping
  1. Seeland-Tour

Auf dieser Tour kann man die dänische Insel Seeland erkunden und kennenlernen. Man sollte mindestens 5 Tage für die Tour einplanen. 

Die Seeland-Tour beginnt in Møns Klint. Die hohen weißen Klippen direkt am Strand sind eines der beeindruckendsten Naturerlebnisse Dänemarks.  

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Hier kann man den Campingplatz Camp Møns Klint nutzen.

Die Tour geht weiter nach Rønnede. Hier sollte man sich auf keinen Fall den Waldturm “Skovtårnet” entgehen lassen. Der Turm ist 45 Meter hoch und die Aussichtsplattform an der Spitze des Turmes ist der höchste zugängliche Punkt von Seeland. 

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Der Campingplatz Skovly Camping kann hier gut genutzt werden.

Das nächste Ziel ist die drittlängste Hängebrücke der WeltStorebæltsbroen. Die Brücke hat eine Länge von beeindruckenden 1624 Metern. Hier kann man einen wunderschönen Ausblick auf das Meer genießen.

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Folgende Campingplätze befinden sich in der Nähe:

Anschließend geht es weiter zum Roskilde Fjord. Es handelt sich hierbei um eine der schönsten Fjordlandschaften des Landes, die sich über etwa 40 Kilometer erstreckt. 

In Roskilde befindet sich auch ein Wikingerschiffsmuseum und im Sommer findet jährlich das Roskilde Festival statt. Wer im Sommer in Roskilde ist, sollte sich das Musikfestival auf keinen Fall entgehen lassen. 

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Hier kann man den Campingplatz Roskilde Camping nutzen.

Das letzte Ziel der Tour ist Kopenhagen, die Hauptstadt Dänemarks. Kopenhagen bietet viele Sehenswürdigkeiten, wie, zum Beispiel, das Hafenviertel Nyhavn, die Statue “Die kleine Meerjungfrau”, die Fußgängerzone und noch viel mehr. 

Mehr zu Kopenhagen erfährt man hier: Kopenhagen: Die bunte Stadt am Meer | Skandinavien.eu.

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Hier bietet sich besonders der Campingplatz City Camp an.

  1. Nordjütland-Tour

Diese Tour führt durch die schönsten Orte der dänischen Region Nordjütland. Für die Tour sollte man mindestens 6 bis 7 Tage einplanen.

Diese Wohnmobil-Tour beginnt in Aarhus. In Aarhus gibt es viel zu sehen und zu erleben. Man kann, zum Beispiel, den Freizeitpark “Tivoli Friheden” besuchen oder das Freilichtmuseum “Den Gamle By” erkunden. 

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Hier kann man mehr über Aarhus erfahren: Aarhus – Die TOP Sehenswürdigkeiten | Skandinavien.eu.

Hier kann man sehr gut den Campingplatz “Aarhus Camping I/S” nutzen.

Nach dem Aufenthalt in Aarhus geht es weiter nach Aalborg. Aalborg ist die viertgrößte Stadt Dänemarks. In der Stadt befinden sich zahlreiche Museen, Restaurants und Cafés. 

Wer mehr über Aalborg und die Sehenswürdigkeiten der Stadt erfahren möchte, wird hier fündig: Aalborg in Dänemark – Kultur satt | skandinavien.eu.

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Hier bietet sich vor allem der Campingplatz “Aalborg Familie Camping – Strandparken” an.

Das nächste Ziel der Tour ist die Insel Læsø. Die Insel ist eine der sonnigsten Regionen des Landes und beeindruckt mit ihrer wunderschönen Natur und vielen Sehenswürdigkeiten. Außerdem findet man auf der Insel zahlreiche Wanderwege, kann Radtouren unternehmen oder sogar auf Islandpferden reiten.

Den Campingplatz “Læsø Camping” kann man hier gut nutzen.

Weiter geht es nach Skagen. Auch in Skagen findet man viele tolle Sehenswürdigkeiten und beeindruckende Natur.

Mehr über Skagen erfährt man hier: Skagen in Dänemark: Wo sich Nord- und Ostsee küssen | skandinavien.eu.

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In Skagen findet man, zum Beispiel, die folgenden Campingplätze:

Das nächste Ziel der Nordjütland-Tour ist Lønstrup. Das alte Fischerdorf liegt am Rande der Nordsee und verzaubert seine Besucher mit seinem einzigartigen Charme. Eine der beliebtesten Touristenattraktionen ist der Leuchtturm “Rubjerg Knude Fyr”.

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Hier kann man den Campingplatz “Lønstrup Camping Cottages & Rooms” nutzen.

Das letzte Ziel der Tour ist Klitmøller. Das ehemalige kleine Fischerdorf ist heutzutage ein touristischer Hauptort Dänemarks. Die Ortschaft gilt außerdem als eines der besten und bekanntesten Surfgebiete Europas und wird auch “Cold Hawaii” genannt.

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Campen kann man hier auf dem Campingplatz “Nystrup Klitmøller Camping & Cottages”.

Verkehrsregeln – Höchstgeschwindigkeit, Maut und mehr

Die Höchstgeschwindigkeit auf dänischen Straßen richtet sich nach der Art des Fahrzeugs:

km/h innerortskm/h außerortskm/h Schnellstraßekm/h Autobahn
Pkw508080130
Wohnwagen-Gespann50708080-100
Wohnmobil bis 3,5 t*508080130
Wohnmobil über 3,5 t*508080100

* zGG (zulässiges Gesamtgewicht)

Maut fällt in Dänemark grundsätzlich nicht an. Nur für die Nutzung der Brücke “Storebæltsbroen” und die Öresundbrücke muss man zahlen. Das Überqueren der Öresundbrücke kostet etwa 54 bis 108 Euro. Für die Überquerung der Storebæltsbroen zahlt man in der Regel etwa 35 bis 53 Euro.

Weitere Regeln, die man unbedingt beachten sollte, sind diese:

  • In Dänemark gilt ganzjährig auch tagsüber Lichtpflicht.
  • Die Promillegrenze in Dänemark liegt bei 0,5%.
  • Kinder unter 135cm müssen auf einem Kindersitz oder Sitzkissen sitzen.
  • Überstehende Ladung muss gekennzeichnet werden.

Dänische Straßen

Die Straßen in Dänemark sind vergleichbar mit denen in Deutschland. Allgemein sind die Straßen gut ausgebaut und das Verkehrsaufkommen geringer als in Deutschland.

Besonders auf Landstraßen sollte man sehr umsichtig fahren, da die Straßen häufig von Tieren überquert werden. Vor allem morgens und abends, bei Sonnenauf- und untergang ist das Risiko für Wildunfälle erhöht und man sollte so vorsichtig wie möglich sein.

Fährverkehr innerhalb des Landes

Wer nicht den ganzen Weg mit dem Auto oder Wohnmobil fahren möchte, kann sich auch innerhalb Dänemarks mit Hilfe von Fähren fortbewegen. Man kann, zum Beispiel, die folgenden Verbindungen nutzen:

  • Rønne auf Bornholm nach Køge auf Seeland 
  • Spodsbjerg auf Langeland nach Tårs auf Lolland 
  • Kalundborg auf Seeland nach Ballen auf Samsø 
  • Fynshav auf Alsen nach Bøjden auf Fünen 
  • Odden auf Seeland nach Aarhus in Jütland
  • Esbjerg auf Jütland nach Nordby auf Fanø

Um das Wohnmobil auf der Fähre unterzubringen, muss man extra bezahlen. Der Preis hängt von der Größe des Wohnmobils ab und unterscheidet sich zusätzlich von Fährgesellschaft zu Fährgesellschaft.

Mit dem Wohnmobil durch Dänemark- Die beste Reisezeit

Grundsätzlich ist Dänemark in allen Jahreszeiten ein wunderschönes Reiseziel. Wenn man allerdings mit dem Wohnmobil reist, sollte man vor allem den Winter vermeiden, da Schnee und Eis die Fahrt erheblich erschweren können.

Im Herbst regnet es in Dänemark durchschnittlich am meisten. Da auch das Fahren im Regen gefährlich werden kann, empfiehlt es sich also die Wohnmobil-Tour im Frühling oder im Sommer durchzuführen.

Im Sommer hat man den großen Vorteil, dass nahezu durchgehend schönes, sonniges Wetter herrscht. Jedoch ist im Frühling an Touristenattraktionen deutlich weniger Betrieb

Packliste und Checkliste für die Wohnmobil-Tour

Die folgenden Dinge dürfen im Gepäck auf keinen Fall fehlen:

  • Ausweis/Reisepass
  • Bargeld in Dänischen Kronen und Kreditkarte (ohne Auslandsgebühren)
  • Reiseführer und Karten
  • Krankenversicherungskarte
  • Führerschein
  • Fahrzeugpapiere
  • Wasser und haltbares Essen
  • Kulturbeutel mit nötigen Utensilien
  • Handtücher
  • geeignete Kleidung
  • Reiseapotheke (Skandinavien Reiseapotheke – Fundstücke – skandinavien.eu)
  • Verbandskasten
  • Ladekabel und Powerbank (für Handy, Laptop etc.)
  • Laptop, Handy, Kamera und alle nötigen technischen Geräte

Vor der Reise sollte man sich die folgenden Fragen stellen:

  • Ist der Wagen vollgetankt?
  • Ist der Luftdruck aller Reifen in Ordnung?
  • Ist der Ölstand in Ordnung?
  • Sind Ersatzreifen vorhanden und das nötige Werkzeug zum Reifenwechsel?
  • Sind Warnwesten, Warndreieck und Verbandskasten im Wagen vorhanden?
  • Sind die Wassertanks gefüllt?

Außerdem ist es immer eine gute Idee, das Fahrzeug vor Antritt der Reise zur Inspektion zu bringen.

Fazit

Dänemark hat viel zu bieten und eine Wohnmobil-Tour durch das Land wird garantiert unvergesslich. Camping ist nur auf Campingplätzen erlaubt. Man findet Campingplätze jedoch nahezu überall, sodass dies kein Problem darstellt.

Man sollte die Tour am besten für den Frühling oder Sommer planen und man kann auch innerhalb Dänemarks während der Tour den Fährverkehr nutzen.

Die häufigsten Fragen von Reisenden

Ist Wildcampen in Dänemark erlaubt?

Nein, Wildcampen ist in Dänemark verboten.

Wo kann man in Dänemark mit dem Wohnmobil übernachten?

Nur auf Campingplätzen ist das Übernachten mit dem Wohnmobil in Dänemark erlaubt.

Gilt in Dänemark das Jedermannsrecht?

Nein, das Jedermannsrecht gilt in Dänemark nicht.

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Ich bin absoluter Skandinavien-Fan und reise schon seit über 12 Jahren in die schönen Länder Skandinaviens. Hier teile ich meine Erfahrungen und Tipps zu den skandinavischen Ländern und der Ostsee-Region.

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