Litauen – die Perle des Baltikums
Wer die Natur liebt, wird auch Litauen lieben – von allem ist etwas dabei. Sandstrände an der Ostsee, weite Ebenen, dichte Wälder, Hügelland und viele sehenswerte Städte, die von der Kultur des Landes erzählen.
Litauen hat Grenzen zu Lettland, Weißrussland, der Oblast Kaliningrad, die zu Russland gehört, und zu Polen, im Westen grenzt das Land an die Ostsee. Von den drei baltischen Ländern hat Litauen den kürzesten Ostseeabschnitt. Dafür beginnt südlich der Stadt Klaipėda die kurische Nehrung, ein fast 100 Kilometer langer, sandiger Landstreifen, der das offene Meer von den seichten Küstengebieten abtrennt.
Kommt man weiter ins Landesinnere, dann findet man dort große Ebenen, die vorwiegend für die Landwirtschaft genutzt werden, es gibt aber auch große Waldgebiete (rund 1/3 des Landes ist damit bedeckt) und Moore sowie Sümpfe sind hier ebenfalls zu finden. Neben der Hauptstadt Vilnius sind Klaipėda, Šiauliai, Panevėžys und Kaunas Städte, denen besondere Bedeutung zukommt.
Über 200 Naturschutzgebiete sind in dem südlichsten baltischen Land zu finden.
Darunter sind 30 Regionalparks, fünf Nationalparks und vier Totalreservate, die vor menschlichen Einflüssen geschützt werden und in der sich die Natur so entfalten kann, wie sie es ohne Hilfe des Menschen tut.
Litauen – Geschichte und Kultur
Mit über 3,3 Millionen Einwohnern ist Litauen das bevölkerungsstärkste baltische Land. Dennoch liegt es mit einer Bevölkerungsdichte von 52 Einwohnern pro Quadratmeter noch weit hinter Deutschland und hat damit nur ein Fünftel der Bundesrepublik. Der Großteil der Bevölkerung besteht aus Litauern. Danach folgen Polen, Russen und Weißrussen. Auch mehrere tausend Deutsche haben dort ihre Heimat gefunden.
Schon 3.000 vor Christus wurde das Gebiet besiedelt, der Staat Litauen entstand im 13. Jahrhundert. Anders als bei Lettland und Estland, die einst unter deutscher Führung standen, konnte die Bedrohung des Deutschen Ordens im 15. Jahrhundert abgewehrt werden. In den folgenden Jahren gehörte Litauen sowohl zu Polen, wie auch zu Russland. Nach dem Kalten Krieg erklärte Litauen seine Unabhängigkeit, die im Jahr 1991 anerkannt wurde.
Sightseeing durch Litauen
Die Natur erleben, das ist in Lettland natürlich besonders gut möglich. Erholung findet hier jeder, ob beim Relaxen oder beim Entdecken der Umgebung beim Wandern oder mit dem Fahrrad. Wer das Meer liebt, der findet an den lettischen Sandstränden viele Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen, Wattwanderungen durchzuführen oder er wagt einen Sprung ins kühle Nass. Und die Städte locken mit Kultur und tollen Sehenswürdigkeiten.
Allen voran die Hauptstadt Vilnius. Schon das Wahrzeichen, die Ruine der Burg Gediminas ist von Weitem zu sehen. Sie stammt aus dem 14. Jahrhundert. Die Altstadt ist nicht nur UNESCO Weltkulturerbe, sondern ist eine der größten in Europa. Barock, Gotik, Renaissance – alle Baustile sind hier zu finden. Rechts des Flusses Vilnele ist seit Mitte der 90er Jahre das Künstlerviertel mit angrenzender Kunstakademie zu finden und mit dem Europa Tower (33 Stockwerke auf 148 Metern) verfügt Vilnius über den höchsten Wolkenkratzer des Baltikums.
Neben Vilnius ist auch der Besuch von Kaunas, der zweitgrößten Stadt, lohnenswert. Hier gibt es die Kaunaser Burg, das Perkunashaus (schönster gotischer Profanbau Litauens) und das Teufelsmuseum. Palanga ist der Name eines Badeortes an der Grenze zur Kurischen Nehrung, in dem man neben der Erholung auch ein Bernsteinmuseum findet. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die ehemaligen Hauptstadt Trakai mit der Inselburg, der Europapark, der Grutas Park mit monumentalen Skulpturen und das Freilichtmuseum Rumsiskes.