Forellenfischen in Schweden – Ein Leitfaden

Schweden, bekannt für seine atemberaubende Natur und unzähligen Seen und Flüsse, ist ein echter Magnet für Forellenangler weltweit. Das klare, kühle Wasser bietet den idealen Lebensraum für gesunde Forellenpopulationen. Die Vielfalt der Gewässer, von schroffen Bergflüssen bis hin zu ruhigen Waldseen, sorgt für ein vielseitiges und spannendes Angelerlebnis. Angeln in Schweden ist nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance, die einzigartige skandinavische Landschaft zu genießen und in vollen Zügen zu erleben. Kein Wunder also, dass Schweden als Top-Destination für das Forellenangeln gilt.

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Forellenarten in Schweden

In Schweden sind eine Reihe von Forellenarten heimisch, die eine Vielfalt an Angelmöglichkeiten bieten. Die bekannteste ist wohl die Bachforelle, die sich in den zahlreichen Flüssen und Seen des Landes tummelt. Mit ihrer dunklen Färbung, die in einzigartigen Mustern variiert, ist sie ein beeindruckender Fang.

Darüber hinaus gibt es auch die Regenbogenforelle, die ursprünglich aus Nordamerika stammt und in Schweden eingeführt wurde. Sie ist bekannt für ihre kraftvollen Kämpfe und ihre leuchtende, regenbogenartige Färbung.

Die schwedische Forelle zeichnet sich durch ihre hervorragende Qualität aus. Das klare, kühle Wasser der schwedischen Seen und Flüsse bietet ideale Bedingungen für das Wachstum gesunder und starker Fische. Forellen aus Schweden sind dafür bekannt, dass sie sehr kämpferisch sind, was eine zusätzliche Herausforderung beim Angeln darstellt.

Sie neigen dazu, stark zu kämpfen und viele Fluchten zu machen, was das Forellenangeln in Schweden zu einem aufregenden und unvergesslichen Erlebnis macht. Zudem gelten sie als besonders schmackhaft, mit einem sauberen, frischen Geschmack, der von Anglern auf der ganzen Welt geschätzt wird.

Beliebte Seen und Flüsse

Ein hervorragendes Forellenangeln bietet beispielsweise der Vätternsee. Er ist der zweitgrößte See Schwedens und bekannt für seine klaren, tiefen Gewässer, die reich an Forellen und anderen Fischarten sind. Vättern ist besonders bekannt für seine große Population an Regenbogenforellen, die häufig ein beeindruckendes Gewicht erreichen.

Ein weiteres beliebtes Forellengewässer ist der Fluss Mörrumsån in Südschweden. Er ist bekannt für sein hervorragendes Lachs- und Forellenangeln. Die Forellen im Mörrumsån sind für ihre Größe und ihren Kampfgeist bekannt, was ihn zu einem der besten Flüsse für das Forellenangeln in Schweden macht.

Geheimtipps von Einheimischen

Abseits der großen, bekannten Gewässer gibt es viele kleinere Seen und Flüsse, die hervorragende Möglichkeiten zum Forellenangeln bieten. Die Seen der Provinz Dalarna, beispielsweise, sind unter den Einheimischen sehr beliebt. Obwohl sie nicht so bekannt sind wie Vättern oder Mörrumsån, sind sie reich an Forellen und bieten ein hervorragendes Angelerlebnis in einer atemberaubenden, natürlichen Umgebung.

Regionale Besonderheiten

Jede Region in Schweden hat ihre eigenen Besonderheiten, wenn es um das Forellenangeln geht. In Nordschweden, zum Beispiel, sind die Flüsse oft kalt und schnell fließend, was sie ideal für Forellen macht. Hier kann man oft große, kraftvolle Forellen fangen, die sich an die anspruchsvollen Bedingungen angepasst haben.

In Südschweden dagegen sind die Gewässer oft wärmer und langsamer fließend. Hier gibt es eine reiche Population an Regenbogenforellen, die in diesen Bedingungen gut gedeihen. Die Forellen in diesen Gewässern neigen dazu, kleiner zu sein, aber was sie an Größe vermissen lassen, machen sie oft durch ihre Anzahl und ihren Kampfgeist wett.

Unabhängig von der genauen Lage ist das Forellenangeln in Schweden ein einzigartiges Erlebnis. Die Kombination aus atemberaubender Natur und erstklassigem Forellenangeln macht Schweden zu einem der besten Ziele für Angler auf der ganzen Welt.

Notwendige Ausrüstung

Die Grundausstattung für das Forellenangeln besteht aus einer Rute, einer Rolle und einer Angelschnur. Die Wahl der richtigen Rute hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Art des Gewässers und der Technik, die Sie verwenden möchten. Eine leichte bis mittlere Rute mit einer Länge von 2,40 bis 3,00 Metern ist in den meisten Fällen ausreichend.

Für die Rolle empfiehlt sich eine zuverlässige Spinnrolle, die gut in der Hand liegt und reibungslos arbeitet. Die Schnur sollte stark genug sein, um dem Kampf einer kräftigen Forelle standzuhalten, aber auch dünn genug, um nicht zu sehr sichtbar zu sein. Eine monofile Schnur mit einer Stärke von etwa 0,20 bis 0,25 Millimetern ist meistens eine gute Wahl.

Forellen sind oft vorsichtig und wählerisch, daher sind kleine und naturgetreue Köder oft sehr effektiv. Spinner, kleine Wobbler oder Gummifische können sehr gute Ergebnisse erzielen.

Die Rolle des Sbirolinos

Beim Forellenangeln in tiefen Seen oder in Situationen, in denen die Forellen tiefer stehen, kann ein Sbirolino sehr nützlich sein. Ein Sbirolino ist eine Art Schwimmer, der dazu dient, den Köder auf die gewünschte Tiefe zu bringen. Er ist in verschiedenen Gewichten erhältlich und kann je nach Bedarf ausgewählt werden. Mit einem Sbirolino können Sie Ihren Köder präzise an den Stellen präsentieren, an denen sich die Forellen aufhalten.

Weitere Infos zu Sbirolinos: https://fang-besser.de/sbirolino_montage.html

Tipps zur Vorbereitung

Eine gute Vorbereitung ist entscheidend für einen erfolgreichen Angeltrip. Studieren Sie vor Ihrer Reise die lokalen Angelbedingungen und Gewässer. Es kann sehr hilfreich sein, lokale Angelgeschäfte zu besuchen oder online nach Informationen zu suchen.

Vergewissern Sie sich, dass Sie die richtigen Angelgenehmigungen haben und die lokalen Angelvorschriften kennen. Packen Sie außerdem ausreichend Proviant und Kleidung für alle Wetterbedingungen ein.

Schließlich sollten Sie Ihre Ausrüstung vor jedem Trip gründlich überprüfen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Rute und Rolle in gutem Zustand sind und Ihre Schnur keine Beschädigungen aufweist. Prüfen Sie auch Ihre Haken auf Schärfe und stellen Sie sicher, dass Sie genügend Köder und sonstiges Zubehör dabei haben.

Mit der richtigen Ausrüstung und Vorbereitung können Sie das Forellenangeln in Schweden in vollen Zügen genießen und eine erfolgreiche und unvergessliche Angeltour erleben.

Angelgenehmigungen

Für das Angeln in den meisten Seen und Flüssen Schwedens ist eine Angelgenehmigung erforderlich. Diese Genehmigungen werden normalerweise von den lokalen Fischereivereinen oder den Eigentümern der Gewässer ausgegeben und können oft online oder in örtlichen Geschäften erworben werden. Die Kosten für eine Angelgenehmigung variieren, je nach Ort und Dauer des Angelns.

Fanggrenzen und Schonzeiten

Schweden hat auch Fanggrenzen und Schonzeiten für bestimmte Fischarten, einschließlich Forellen. Diese Regeln sind dazu da, um die nachhaltige Nutzung der Fischbestände zu gewährleisten und sie variieren je nach Region und Gewässer. Vor dem Angeln sollten Sie sich daher über die spezifischen Regeln der Region, in der Sie angeln möchten, informieren.

Die Informationen zur Schonzeiten und Mindestmaßen für Fische in Schweden sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

FischartSchonzeitMindestmaß
HechtKeine Schonzeit40-75 cm
ZanderKeine Schonzeit45-70 cm
BarschKeine SchonzeitKein Mindestmaß
Lachs1. September – 31. Dezember60 cm
Forelle1. September – 31. Dezember60 cm
Äsche1. April – 31. Mai35 cm
ScholleKeine Schonzeit27 cm
DorschKeine Schonzeit38 cm

Weitere Vorschriften

Darüber hinaus gelten in Schweden strenge Regeln in Bezug auf das Verhalten in der Natur. Dazu gehört, dass Sie keinen Müll hinterlassen, die Tier- und Pflanzenwelt respektieren und Privatbesitz achten sollten. Diese Prinzipien sind Teil des schwedischen „Allemansrätten“ (Jedermannsrecht), das jedem das Recht gewährt, die Natur zu genießen, aber auch die Verantwortung trägt, sie zu schützen.

Indem Sie sich an diese Regeln halten, können Sie dazu beitragen, die wunderbare Natur und die reichhaltigen Fischbestände Schwedens für zukünftige Generationen zu bewahren. Es lohnt sich also, sich vor Ihrer Reise ausführlich zu informieren und sicherzustellen, dass Sie alle notwendigen Genehmigungen haben und die Regeln kennen.

Bild: peter77 / depositphotos.com

Foto des Autors
Ich bin absoluter Skandinavien-Fan und reise schon seit über 12 Jahren in die schönen Länder Skandinaviens. Hier teile ich meine Erfahrungen und Tipps zu den skandinavischen Ländern und der Ostsee-Region.