Wie wäre es mit einer Reise durch die verschneiten Regionen Skandinaviens hinter einem von Huskys gezogenen Schlitten? Das Erlebnis kann erstaunlich sein und die Fahrt ist es wert.

hundeschlitten

Eine Aktivität, die in Skandinavien viel Aufmerksamkeit erregt, ist sicherlich das Hundeschlittenfahren durch den Schnee.

Die Beziehung zwischen Schlittenhunden und dem nordischen Volk reicht weit zurück, und auch heute noch sind diese Tiere Teil der lokalen Kultur und des Tourismus.

Was macht man an einem kalten Tag in Schweden, Norwegen oder Finnland, wenn alles mit Schnee bedeckt ist?

Für diejenigen, die die Natur und das Abenteuer lieben, ist die Empfehlung eine Huskytour durch eine unglaubliche Landschaft und die Polarlichter.

Angesichts des strengen Winters in den nordöstlichen Ländern müssen wir immer wieder neue Dinge entdecken, die die Monotonie unterbrechen und uns für die Minustemperaturen begeistern.

Heute wird der Hundeschlitten als Transport– oder Arbeitsmittel nur noch in den nordischen Ländern und in Kanada eingesetzt. Es wird jedoch angenommen, dass diese Aktivität bereits vor 10.000 Jahren von den Bewohnern des Polarkreises praktiziert wurde.

Als sichere und unterhaltsame Art, durch den Schnee zu reisen, kann diese Tour eine gute Option für jeden sein, der eine Langlauftour genießen, die Polarlichter sehen, der Natur nahe sein und jeden Moment dieser Reise genießen möchte.

Aus Gründen der Sicherheit und des Komforts empfiehlt es sich, diese Tour mit erfahrenen Führern zu unternehmen.

Durch den Schnee gleiten

Die Husky-Hunde sind die Stars des Hundeschlittensports und ein Teil der Kultur der nordischen Völker. Huskys sind von Natur aus neugierige Hunde, die gerne rennen und eine hohe Toleranz gegenüber niedrigen Temperaturen haben.

Darüber hinaus wird diese Hunderasse auch heute noch bei Expeditionen zu den Polen eingesetzt, wo Kälte und Schnee sehr stark sind. Es sind Tiere, die es gewohnt sind, in der Kälte zu laufen und zu leben. 

Zweitens, weil Schlittenhunde nicht allein arbeiten. Der Schlittenführer muss seinen Teil dazu beitragen und den Schlitten im flauschigen Schnee beschleunigen, damit die Hunde verstehen, dass sie loslaufen müssen.

Deshalb ist ein Führer mit Erfahrung so wichtig. Mit anderen Worten: Wenn der Pilot sich nicht anstrengt, bewegen sich die Huskies buchstäblich nicht. Es ist eine Teamleistung.

Das Schlittenfahren mit Huskys findet nur zwischen Anfang Dezember und Ende März statt, während der intensiven Winterzeit, wenn der Schnee einen Großteil der Vegetation bedeckt hat.

Im Sommer machen die Hunde Urlaub vom Schlittenfahren und gehen auf Wanderungen und Expeditionen in andere kältere Regionen.

Das Erlebnis der Tour

Wie bei den meisten geführten Touren ist es erforderlich, den Reiseleiter an einem bestimmten, vorher vereinbarten Ort zu treffen, von wo aus die Reise zum Abfahrtsort beginnt.

Wenn Sie ankommen, gibt es in der Regel Thermokleidung zu kaufen, zu mieten oder, je nach Paket, eine Leihgabe der Kleidung. Der Tourist hat auch die Möglichkeit, seine eigene Kleidung mitzubringen, aber vergessen Sie nicht, Kleidung zu planen und zu kaufen, die für eine stärkere Kälte geeignet ist.

Selbst an einem sonnigen Tag sind Kleidung und wasserfeste Schuhe für die Fahrt unerlässlich, da der kalte Wind während der Schlittenfahrt sehr stark ist.

Bald darauf können Sie die Hunde kennenlernen und die Führer erklären, wie der Schlitten funktioniert. Normalerweise wird die Fahrt mit zwei Personen pro Schlitten durchgeführt, wobei eine sitzt und die andere steht, und die Geschwindigkeit und Richtung kontrolliert.

Die Hunde laufen nicht allein. Sie müssen den Schlitten anschieben, damit die Huskies verstehen, dass sie laufen müssen, und ihre Geschwindigkeit variiert je nach der vom Fahrer ausgeübten Kraft.

Die Hunde gehorchen tatsächlich unserem Befehl und beschleunigen, wenn wir Gas geben. Dadurch wird die Verantwortung zwischen Hunden und Menschen ein wenig aufgeteilt.

Im Durchschnitt werden mindestens sechs Hunde pro Schlitten eingesetzt, die in Zweiergruppen aufgereiht sind. Die beiden vorderen Hunde sind die am besten ausgebildeten und verstehen die Kommandos des Piloten.

Die Fahrt findet in einer Reihe statt, immer mit einem Führer an der Spitze und einem weiteren hinter der Gruppe.

Während der Fahrt blicken die Hunde, die den Schlitten führen, immer wieder zurück. Dies geschieht, wenn die Geschwindigkeit aus irgendeinem Grund reduziert wird, entweder aufgrund der Höhenlage, der unterschiedlichen Beschaffenheit des Schnees oder wenn die Hunde das Gefühl haben, dass sie eine Anweisung vom Piloten benötigen. Die Hunde sind sehr gut ausgebildet und sehr intelligente Tiere.

Die Reisepakete dauern durchschnittlich 8 Tage, und die Fahrt dauert je nach Reiseplan einige Stunden pro Tag.

Der Blick auf den Schnee, die Natur, die zugefrorenen Seen, Bäume und der Anblick anderer Tiere machen die Fahrt zu einem unglaublichen Erlebnis.

Aber am meisten Spaß macht es, die Hunde zu kontrollieren und zu verstehen, wie sie sich verhalten. Es ist wunderschön, ihnen verständlich zu machen, was Sie von ihnen wollen, z.B. die Richtung zu ändern, indem sie einfach ihr Körpergewicht nach rechts oder links verlagern.

Im Gegensatz zu Pferden, die wissen, wann sie laufen oder gehen müssen, haben Hunde nicht die Disziplin, ihr Tempo zu kontrollieren oder mit dem Laufen aufzuhören.

Sie spornen sich gegenseitig mit Bellen an und rennen, bis sie nicht mehr können. Die Person, die den Schlitten fährt, muss also ständig das Tempo kontrollieren und den Hunden Befehle geben, nach rechts oder links abzubiegen oder anzuhalten.

Fazit

Das Erlebnis einer Hundeschlittenfahrt kann erstaunlich und sehr speziell sein. Hundeschlittenfahrten sind sehr empfehlenswert für alle, die die Natur und Tiere lieben und über eine gute Kondition verfügen.

Die richtige Kleidung, eine gründliche Recherche des Zeitplans und die Wahl erfahrener Guides machen den Unterschied aus. 

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Ich bin absoluter Skandinavien-Fan und reise schon seit über 12 Jahren in die schönen Länder Skandinaviens. Hier teile ich meine Erfahrungen und Tipps zu den skandinavischen Ländern und der Ostsee-Region.