Borgholm – ein Grundriss wie Manhattan
Die Stadt Borgholm war schon immer etwas Besonderes. Entstanden ist sie aus einem kleinen Fischerdorf namens Borgh. Sie liegt an der Westküste Ölands, strategisch günstig, direkt in einer Bucht am Kalmarsund.
Obwohl sie nur 33 Einwohner hatte, wurde Borgholm 1816 zur Stadt ernannt. Die größte Besonderheit aber erkennt man, wenn man sich den Grundriss des Ortes ansieht. Vom Hafen führt eine Hauptstraße in den Ortskern. Die Seitenstraßen zweigen immer im rechten Winkel ab, sodass der Stadtplan von Borgholm durchaus an Manhattan erinnert.
Trotz der aktuell etwa 1.200 Einwohner Borgholms hat die Stadt eine eigene Fußgängerzone und sollte bei einem Besuch Ölands auf der Liste der Sehenswürdigkeiten stehen. In Borgholm selbst sind die Kirche und das Stadtmuseum, das auf einem typischen Bürgerhof aus dem 19. Jahrhundert entstanden ist, sehenswert. Im Museum wird die Geschichte der Industrialisierung Ölands ebenso erzählt, wie die Entwicklung der Eisenbahn und natürlich auch die Stadtgeschichte Borgholms. Östlich der Stadt findet man die Grabanlagen Blå rör und die Schiffssetzung von Borgholm, die noch aus der Bronzezeit stammen. Auch der Jagdstein, der an Karl XV. und dessen Jagden auf Öland Mitte des 19. Jahrhunderts erinnern soll, ist einen Abstecher wert, ebenso wie die Sankt-Elof-Quelle mit einem nahegelegenen Opferhaufen, die die Legende des Gefangenenwärters Elof erzählt, durch dessen Sturz die Quelle entstanden sein soll.
Wenn man schon in Borgholm weilt, dann sind auch Besuche der Schlossruine Borgholm und des Schlosses Soliden, sowie die Parkanlage Borgehage empfehlenswert. Eine kleine Stadt, die doch einiges an öländischer Geschichte erzählen kann.
Und hier liegt Borgholm:
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