Lysefjord in Ryfylke

Der Lysefjord befindet sich in Ryfylke und liegt östlich von Stavanger in Rogaland, einer Provinz in Norwegen. Der Lysefjord ist ungefähr vierzig Kilometer lang und bis zu 500 Meter tief.

Der Name bedeutet übersetzt so viel wie „heller Fjord“. Der Grund für diese Bezeichnung ist, dass die Wände des Fjords blankgescheuert sind.

Bemerkenswert ist zudem, dass der Lysefjord sehr steil ist. Er wird als Schwellenfjord bezeichnet, seine Schwelle wurde von rund 10.000 Jahren durch das Eis modelliert.

Der Lysefjord – Sehenswürdigkeiten

Der Lysefjord bietet verschiedene Sehenswürdigkeiten. So zum Beispiel den Preikestolen, was so viel wie Predigtstuhl in der Übersetzung bedeutet.

Die Plattform ist rund 600 Meter hoch und bietet einen herrlichen Ausblick über den Fjord. Der Preikestolen wird auch als Felskanzel betitelt und gehört zu den beliebtesten touristischen Attraktionen hier im Rogaland.

Er befindet sich auf der Nordseite des Lysefjord und direkt bei der Kommune Forsand. In jedem Jahr kommen hierher rund 80.000 Menschen – und das nur in der Hauptsaison, die gerade einmal vier Monate lang dauert!

Der Weg vom Parkplatz an der Preikestol Hütte ist allerdings für Kinderwagen und Rollstühle nicht geeignet.

Bei der Wanderung wird ein Höhenunterschied von 330 Metern überwunden, ein wenig Kondition sollte also mitgebracht werden.

Ein weiteres Felsplateau ist der Kjerag, der sich auf der südlichen Seite des Lysefjords befindet. Vor allem bei Basejumpern dürfte dieser Ort bekannt sein, springen doch hier alljährlich sehr viele von ihnen ab.

Am westlichen Ende des Plateaus befindet sich der Kjeragbolten, ein Stein, der ungefähr 5 m³ groß und in einen Felsspalt eingekeilt ist.

Das ist ungefähr 1000 m über dem Lysefjord. Auf den Kjerag führt ein Wanderweg. Für die gesamte Wanderung sollten rund zwei Stunden eingeplant werden.

Ein Ort am Ende des Lysefjords ist Lysebotn. Auf den Berg schlängeln sich dort 27 Serpentinen, die bei Touristen ebenfalls bekannt sein dürften.

Der Ort Lysebotn ist vor allem wegen der wilden und fantastischen Natur bekannt. Allerdings ist der Ort auch für die Energieproduktion bekannt.

Wegen dieser zogen in jüngster Zeit viele Menschen von hier weg, denn des Energiewerks wurde automatisiert. Kindergarten und Geschäfte wurden in der Folge geschlossen.

Vor Lysebotn, etwa 15 Km entfernt, liegt Florli, einen Siedlung. Hier kann eine frei zugängliche Treppe mit 4.444 Stufen begangen werden, die einst neben den Rohren, die für die Wasserführung des hiesigen Elektrizitätswerks nötig waren, erbaut wurde.

In Florli befindet sich ein Kraftwerk, das rund 900 m im Fels liegt. In der Nähe des Kraftwerks können Seehunde beobachtet werde, es leben etwa 500 dieser Tiere hier.

Rund 1100 Menschen leben in der Kommune Forsand. Dies ist eine der kleinsten Kommunen in Rogaland.

Die Kommune liegt zwischen einer Mischung aus Gebirgen, Tälern und Fjorden, wobei die meisten Menschen direkt in Forsand leben.

Bemerkenswert ist, dass die Natur hier die natürliche Lebensgrundlage bildet, so leben die Menschen von der Fischerei und von der Landwirtschaft. Auch der Tourismus spielt eine wichtige Rolle.

In der Kommune gibt es ein großes Angebot an möglichen Aktivitäten im Freien. So kann gewandert werden – es gibt hier einen Wanderverein – und das auf gut beschilderten Wegen.

In Forsand kann zum Beispiel auch die frühzeitliche Siedlung Landa besucht werden, die aus der Zeit 1000 v. Chr. stammt. Unter anderem befindet sich hier ein Haus, welches aus der Bronzezeit erhalten geblieben ist.

Besucht werden kann zudem das niedrige Gebäude namens Eiane auf dem Lysefjord. Hier ist eine Lachsbrutanstalt untergebracht.

Früher einmal wurden von hier aus Granitblöcke exportiert, die unter anderem beim Bau der Häfen von Amsterdam und Stavanger benutzt wurden.

Zuletzt sei Skreddaren genannt. Dort ist eine alte Hütte zu sehen, die einst eine Kommandobrücke war. Heute ist hier die Wohnung eines Schneiders zu finden.

Der untere Teil der Hütte ist komplett aus Mahagoni gefertigt. Die ursprüngliche Form dieses Hauses ist allerdings nicht mehr wirklich erkennbar, denn im Laufe der Jahre wurden viele Erweiterungen vorgenommen, bei denen auch andere Materialien verwendet wurden. Die ehemalige Kommandobrücke des Schiffes ist jedoch unversehrt geblieben.

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